INTERNET DER DINGE - DAS SIND DIE TRENDS 2017

#Arbeitswelt #Wirtschaft #Zukunft #Digitalisierung #IoT

Immer mehr Dinge werden vernetzt. Lange Zeit war viel Spielerei dabei, nun professionalisieren sich die Geräte und Services. Davon profitieren auch Unternehmen.

Von der Zahnbürste über die Straßenlaterne bis zum Mähdrescher – immer mehr Geräte sind mit dem Internet verbunden und damit Teil des sogenannten Internet of Things (IoT) – dem Internet der Dinge. In bestimmten Bereichen gehören IoT­‐Anwendungen bereits heute zum Alltag. Mit smarten Thermostaten zum Beispiel lässt sich die Heizung von unterwegs anschalten. In vielen produzierenden Unternehmen kommen unter dem Stichwort Industrie 4.0 vernetzte Maschinen zum Einsatz. Prognosen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 bis zu 50 Milliarden Geräte vernetzt sein könnten.

Einfach nur immer mehr Dinge mit Sensoren auszustatten, bringt jedoch wenig. Wichtiger ist die Frage, wie man die vernetzten Geräte – und vor allem die Daten, die sie
produzieren – sinnvoll nutzen kann. Dieser Aspekt wird in diesem Jahr besonders im Fokus von Herstellern und Entwicklern stehen. Die Entwicklung weg von Spielereien und
Experimenten hin zu nützlichen Anwendungen wird 2017 laut Experten an Fahrt aufnehmen.

Dazu trägt zum einen die steigende Rechenpower der verbauten Chips und Sensoren bei. Zudem wurden in letzter Zeit enorme Fortschritte bei der Spracherkennung gemacht. Mit „Alexa“ hat Amazon so aus einem vernetzten Lautsprecher eine virtuelle
Assistentin gemacht, die Einkäufe ordern oder Bahnfahrten buchen kann. Google bietet
mit „Home“ einen ähnlichen Service an. Aus Dingen, die mit dem Internet verbundenen sind, werden so zunehmend intelligente persönliche Assistenten. Auch in Unternehmen: Mussten Industrieroboter lange hinter Zäunen gesichert werden, können erste Modelle heute bereits Seite an Seite mit Menschen arbeiten, ohne sie zu gefährden.

Abseits von smarteren IoT-­Produkten wird 2017 die Analyse der durch sie gewonnenen Daten in den Fokus rücken. Die verbauten Sensoren können eine Unmenge an Informationen sammeln – doch man muss sie auch auswerten und verarbeiten können. Schon heute bieten Softwareunternehmen erste Lösungen an. Diese werden sich weiter verbessern und sich 2 zunehmend in Unternehmen durchsetzen. Denn Firmen können von den Daten extrem profitieren: Sie liefern unter anderem Anhaltspunkte zum Kundenverhalten, zu Schwachstellen eigener Produkte und können Potenziale für neue oder ergänzende Geschäftsmodelle aufzeigen.